Chroma Thasos 260

…hochdynamisch,

liefert der Chroma-Boden-Test Aussagen über den biologischen Zustand eines Bodens und dessen Humusqualität. Die Fruchtbarkeit eines Bodens erreichen wir nicht durch mechanische Bodenbearbeitung oder mineralische Düngung, sondern vielmehr durch die Komponente Tier, die in den letzten Jahrzehnten völlig aus der Landwirtschaft verschwand.

Die Chromatographie beschreibt die Trennung von Gemischen, in unserem Fall eine Bodenlösung, die durch Aufsauge- und Bindungseffekte auf einem belichtetem Filterpapier entwickelt wird. So kann jeder Winzer einen Fußabdruck seines Bodens selbst herstellen. Die chemisch-wissenschaftliche Analyse wird dadurch um eine bildschaffende Methode ergänzt.

Das Chroma aus Kazaviti (Thasos) stammt von unserem Rebmuttergarten Boula´s Vineyard, der 2014 mit 800 Rebstöcken gepflanzt wurde. Zuvor analysierten wir eine hohe Enzymaktivität und sehr gute kolloidale Humusformen. Der Boden besitzt eine außergewöhnlich lockere Krümelstruktur, optimale Durchlüftungseigenschaften und genügend Stickstoffreserven. Dieser Boden ist noch nie mit Herbiziden noch mit mineralischen Düngern behandelt worden. Ein Schatz der im Anthropozän Seltenheitswert genießt.

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…die griechische Kioupia hat sich bewährt,

denn der Weißwein, als auch der Rotwein präsentieren sich nach den Pressvorgängen wie von einer anderen Genusswelt. Eine Essence in Geschmack und Aroma, würzig und doch fruchtig, neuartig, weil völlig in Vergessenheit geraten. Geschichte wiederholt sich.

In diesem Fall waren die Germanen den Römern Lehrherren. Die altertümliche Vinifikation in mächtigen Tongefäßen und der Transport kleinerer Tongebinde durch das römische Imperium war unpraktikabel. Der Ausbau der Weine im Eichenfass und der Transport der Holzfässer lösten die kostspielige Produktion des Altertums ab.

Speziell thassische Amphorenweine sind damals weit gereist. Vom Balkan über Agypten und Israel bis nach Indien sind die Fragmente der Siegel Thassos verstreut – eine Handelsware allererster Güte.

Die alten Meister der Weinbereitung waren auf Thassos nicht mehr anzutreffen. Den Ausbau der Weine in der Kioupia vorerst in Deutschland als Testlauf zu verstehen, hat sich bewährt. Die Adaption des gewonnenen Wissens ist jetzt auch auf Kazaviti anwendbar. Nach neun Jahren aktiver Weinerzeugung wird weinserien. um eine weitere Facette komplettiert.

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…Tastsinn, Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Magnetsinn

sind jedem bekannt. Denen, die noch auf der Suche nach dem „Siebten Sinn“ sind, kann jetzt geholfen werden. Der nach traditioneller Flaschengärung veredelte Sektgrundwein stammt aus dem Rheingau. Natürlich Riesling. Beste Traubengesundheit, fraktionierte Cremantpressung, zarte Holzfasslagerung und malolaktischer Säureabbau sind hierbei die ersten Schritte.

Nach 13 Monaten auf dem homogen temperiertem Flaschenstock wird die erste Tranche der Schaumweine im Oktober 2013 abgerüttelt – die zweite Fraktion von 300 Flaschen nach 26 Monaten. Die Fülldosage bleibt aber das letzte Geheimnis…

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…mit Musik geht doch vieles leichter,

so mussten endlich akustische Signale folgen. Hier noch einmal der Start im Jahr 2012 in Kazaviti, Thasos. Die überraschend große weltweite Rückmeldung erfreut und bestätigt sehr. Aus diesem Grund werden über die weinserien.-Aktivitäten in Griechenland und darüber hinaus bewegte Bilder weitere Fortschritte dokumentieren.

Anfang September 2013 fährt das weinserien.-Team wieder mal zum nächsten Einsatz. Auf den Spuren phoenizischer Terrassenkultur und mit dem Fokus der historischen Weinbergsrettung werden die Voraussetzungen für 2014 geschaffen. Ein funktionierendes Zaunsystem nebst Bewässerungsinstallation sowie Bodenpflegemaßnahmen für das kommende Jahr sind anvisiert.

Im März 2014 werden, die in den Rebmuttergärten einstmals geborgenen Edelreiser, gepflanzt. Auf amerikanische Unterlagen gepfropft, wird dann die erste Rebfläche mit circa 700 autochthonen Reben bestockt.

Die Saga geht weiter…

…MAZ ab!

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…der Rivaner, der Müller-Thurgau genannt werden möchte,

ist unorthodoxerweise das Alleinstellungsmerkmal von weinserien. Mit einer Hangneigung von 19° und über dreißigjährigen Reben wird diese Anlage auf einer durchschnittlichen Höhe von 250 m NN stets im Oktober gelesen. Im Hallgartener Würzgarten werden im wahrsten Sinne des Wortes würzige Weine erzeugt. Das war der Anlass für weinserien. auch im Jahr 2013 zusätzlich 1500 Quadratmeter Riesling anzupflanzen sowie 700 Quadratmeter bestockte Rieslingparzelle bewirtschaften zu können.

Auf circa 1500 Quadratmetern liegt der Ertrag bei zwei Barriques pro Jahr. Aktuell ist der Jahrgang 2011 abgefüllt. Für Weinenthusiasten, die schon alles kennen die erfreuliche Alternative zum gefälligen Wohlgeschmack.

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…der Wein gibt das Tempo vor

und nicht der Winzer. Aus diesem Grund war die Überlegung im anspruchsvollen Jahr 2010 ausnahmslos malolaktisch zu entsäuern und über einen ausgedehnten Zeitraum im Holzfass Harmonie und Fülle zu erhalten.

Ein neuer Wein entsteht – als Exot aus Spätburgunder (Pinot Noir), weiß gekeltert und durch drei Abstiche nach drei Jahren Sedimentation biologisch stabil abgefüllt. Der Weißwein, der selbstverständlich noch mit einem Naturkorken verschlossen wird.

Die Kleinserie …/304 war möglicherweise als Frühburgunder dem einen oder anderen schon ein geschmacklicher Begriff. Nur auf ein Barrique beschränkt, bereichert nun …/304 als Blanc de Noir zusätzlich die Palette.

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…in Wiesbaden-Frauenstein

ist der Weinberg mit der Flächenidentifikationsnummer 27.380/381 die jüngste des weinserien.-Portfolios und zugleich älteste Kleinserie. 1958 gepflanzt, ist dieser schwachwüchsige Rieslingklon in einer Steilstlage beheimatet, der im Rheingau seinesgleichen sucht. Auf Taunusverwitterungsschiefer werden die Rieslingtrauben regelrecht gebacken.

Mit einer Hangneigung von 25° (45%) wird dieser Grand Cru-Lage einer der besten Mikroklimate des Rheingaus zugesprochen. Unmittelbar zur Stadt Wiesbaden gelegen, kann auf diesem Idyll nur mit Seilzugsystemen gearbeitet werden. Handarbeit auf höchstem Niveau, das heißt, eine Hand für sich und eine für die Pflege. Eine alljährliche Herausforderung, die jeden Aufwand rechtfertigt.

Am Fuße des alten Mühlberges lebt die selten gewordene Aeskulapnatter. Ein Indikator für ein funktionierendes Ökosystem und überdurchschnittliche Sonneninklination. Nach zweijähriger Umstellung auf nachhaltige Hegestandards fühlt sich die auf der Roten Liste stehende Weinbergsblutzikade wieder heimisch. Durch den Wegfall alternierender Herbizidgaben stablisieren sich nun auch wieder die essentiell wichtigen Mykorrhizae.

Mit diesem Riesling, der auf 600 Flaschen reduziert ist, definiert sich örtliches Terroir in besonderer Intensität.

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…am Rheinkilometer 515,15

befindet sich diese Anlage auf circa 230 m Höhe und ist nach Süden ausgerichtet. Im Hallgartener Hendelberg wurde diese Anlage 1978 bestockt. Dank geringfügiger Jahresniederschläge, vitalen Bodens und unaufhörlichen Windbewegungen reifen die Trauben zu stoffigen, extraktreichen Früchten heran.

Für die Rotweineinsteiger gerne auch gekühlt, verspricht dieser Wein unkomplizierten Genuss. Zwei Jahre im Barrique und frankophil interpretiert, ist die 515,15 eines der Fundamente bei weinserien.

Mit der Umstellung des dreißigjährigen Kordonschnitts auf Flachbogen ist ein gravierender Eingriff in die Physiologie der Reben angestellt worden. Nach drei Jahren der Umstellung entsteht eine wüchsige Anlage, die erst durch weinbauliche Würdigung ihren wahren Charakter zeigt.

Es ist der Beginn einem einfachen Wein zu Klasse zu verhelfen. Ein Prozess, der erst mit dem 2013er Jahrgang zu vollem Potenzial gedeiht. Schon mit dem 2012er Jahrgang konnte der Portugieser in der Kioupia neun Monate reifen und in der Korbkelter abgepresst werden – Geduld…

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…in Kazaviti auf Thasos

ist schon vor einigen Wochen der Frühling angebrochen – nach den langen Wintermonaten in Deutschland wahrlich ein Grund im März wieder auf Reisen zu gehen.

In einer beeindruckenden unberührten Natur mit Düften der beginnenden Blüte unterschiedlichster Obstbaumsorten, weitläufigen Terrassen und einem herrlichen Ausblick auf das 5 km entfernte Meer und das noch schneebedeckte Pangajon-Gebirge auf dem Festland entwickeln sich unsere weinbaulichen Reaktivierungen kontinuierlich fort.

Mit diversen Rodungsgerätschaften und jeder Menge Muskelkraft eines fünfköpfigen Teams ausgestattet, haben wir die Arbeiten auch 2013 wieder aufgenommen, um weitere Grundlagen zu schaffen für die neuen Pflanzungen auf besten Humusböden in einem bevorzugten Klima.

Nach dem vorjährigen Bergen von 300 autochthonen Rebstöcken der Sorten Limnia, Agriostaphila, Jeri und Matriaki – alle mindestens 90 Jahre alt – und der sich gut entwickelnden Stecklingsvermehrung ergeben sich nunmehr vielerlei Herausforderungen.

…filmreif

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…in Kürze

gibt es die neuen Jahrgänge.
zwei neue Weine der Reihe „515,15“
und den 2011er der Reihe „19°“