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…le vin naturel,

ist nun nach langjähriger Erfahrung im Ausbau mit Amphoren ein Weg die Maischegärung als konsequente Aussage auch für Weißwein zu verstehen. Der mehrmonatige Ausbau auf einer vitalen Hefe in der Amphore sowie keine zusätzliche Dosage von Schwefel ist im Jahr 2014 bei weinserien. als geschmackliche Expertise für zwei neue Weine erfolgt.

Es sind die Reben, die in Hallgarten/Hargadun im Jahre 1978 auf einer Höhe von 270 m ü. NN gepflanzt wurden. Einstmals als verpönt geltende Weinberge abgetan, zeigen diese Rebflächen heutzutage ihr volles Potential. Gerade wegen der klimatischen Veränderungen im Rheingau sind auf diesen Höhenniveaus nach wie vor Erntetermine weit im Oktober möglich.

Sowohl ein Riesling, als auch die autochthone Rebsorte Portugeus azul fanden nach einem sechsmonatigem Aufenthalt in den thasischen Kioupia den ungeschwefelten Weg in die Flaschen. Schlicht: Vergorener Traubensaft.

Diese Bewegung rund um den Naturwein ist nicht so neu wie es vermuten lässt. In Frankreich sind die Erfahrungen schon über Jahrzehnte gediehen und gepflegt. Es sind die höchsten hygienische Anforderungen im Keller notwendig. Ein Nischenprodukt, dass sicherlich nicht als Massenphänomen taugen möchte, aber durchaus als Randbemerkung unter Somm´s gelten mag.

Vin naturel ist demnach wohl die geradlinigste Kernaussage eines Jahrganges und des Mikroklimas einer weinbaulich wertvollen Parzelle – eine geschmackliche Bereicherung für die entwickelte Zunge. Selbstverständlich unfiltriert.

Titel: Auf der Insel habe ich immer nur gefunden.